Smart Water Systems

SCCH unterstützt China bei der Entwicklung intelligenter Wasserversorgung

China ist mit 1,44 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Welt. Dem wachsenden Bedarf an sauberem Wasser für Landwirtschaft, Industrie und Bevölkerung ste-hen limitierte Wasserressourcen gegenüber: 22 Prozent der Weltbevölkerung verfügen über 7 Prozent der weltweiten Frischwasserreserven. Laut Schätzungen des chinesischen Wasser-ministeriums aus dem Jahr 2008 wird sich der Wasserverbrauch jedoch bis 2030 auf über 1000 Milliarden Tonnen Wasser pro Jahr erhöhen, was knapp einer Verdoppelung entspricht. 2017 ging man davon aus, dass aufgrund der starken Urbanisierung bis 2025 auch der städti-sche Wasserbedarf um 100 Prozent steigen wird. Während die meisten Wasserreserven im Süden des Landes liegen, herrscht Wasserknappheit im Norden, wo die meisten Großstädte ihr Trinkwasser aus dem Grundwasser beziehen. Daher ist die Wasserversorgung eines der vordringlichsten Probleme.

Für den Aufbau eines funktionierenden Wasserversorgungssystems setzt man auch auf ausländisches Know-how. So startete das Binhai Industrial Technology Research Institute der Universität Zhejiang nahe Peking ein Forschungsprojekt zur Wasserverbrauchsvorhersage.  In dem ersten Kooperationsprojekt des SCCH mit China mit dem Titel „Smart Water Systems“ werden robuste Vorhersagemodelle für ein intelligentes Wasserversorgungssystem von Großstädten entwickelt.

"Mithilfe von Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz können wir die Herausfordernden Probleme der realen Welt angehen", sagt Mohit Komar, der das Projekt leitet.