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FFG COMET K-Projekt, 2014-2018

Industrial Methods for Process Analytical Chemistry

MOTIVATION

Egal ob man Medikamente, Erdölprodukte oder Bier herstellt: Bei chemischen und biochemischen Prozessen in der Industrie will man jederzeit möglichst genau wissen, was in den Reaktoren vor sich geht. Oftmals bedeutet das den Prozess zu unterbrechen, eine Probe zu nehmen und sie im Labor zu analysieren, was in vielen Fällen sehr umständlich ist. Neben der Genauigkeit spielt aber auch die Schnelligkeit eine entscheidende Rolle. Das Ergebnis zur entnommenen Probe erhält man aber oft erst nach Stunden. Wenn dieses dann Mängel aufzeigt bedeutet das, dass schlimmstenfalls die gesamte Produktion unbrauchbar ist.

Genau hier setzt die Prozessanalytik an: Ein sofortiges regelndes Eingreifen in den Prozess ermöglicht neben kürzeren Prozesszeiten auch die Einsparung von Rohstoffen und Energie. Außerdem können Ausschuss und Müll reduziert sowie - durch das Wegfallen von gefährlichen Probenahmen - auch gesundheitliche und umwelttechnische Gefährdungen vermieden werden. Und nicht zuletzt kann dadurch auch die optimale Produktqualität jederzeit sichergestellt werden.

Prozessanalytik trägt somit zu einer vielfältigen Kostenersparnis für die Unternehmen und dadurch zur Absicherung der Konkurrenzfähigkeit am Industriestandort Österreich bei!

THEMEN

  • Wissensgenerierung über chemische Produktionsprozesse durch neuartige Analytik, multivariate Datenanalyse, fluiddynamische Simulationen und mechanistische Modellierung.
  • Entwicklung von fortschrittlichen optischen und MEMS basierte Sensorsysteme für die ultrasensitive, schnelle und ortsaufgelöste Messung von chemischen und physikalischen Eigenschaften der Probe.
  • Übertragung der methodischen Ansätze an die industriellen Partner zur Anwendung in unterschiedlichen - aber doch ähnlichen - Produktionsprozessen.

ZIELE/MISSION

  • Anwendbare Prozessanalytik für die industrielle Produktion in verschiedensten Branchen
  • Neue Messtechnik zur optimalen Informationsgewinnung aus den Prozessen
  • Analytik auf elementarer und molekularer Ebene
  • Zustandsbeschreibung mit mathematischen Modellen
  • Verwendbarkeit mathematischer Modelle in der Industrie (Computational Model Life-Cycle Management - CMLCM)
  • Werkzeuge zum verbesserten Prozessverständnis
  • Wissensgenerierung & Transfer in die Industrie
  • Prozessoptimierung durch moderne analytische Methoden

PROJEKTDATEN

Projektdauer: 01.09.2014 - 31.08.2018
Budget: 6,7 Mio. € (davon 3,7 Mio € Unternehmensbeiträge und 3 Mio. € Fördermittel)
Projektpartner:

Wissenschaftliche Partner:

  • RECENDT GmbH (Konsortialführer)
  • Software Competence Center Hagenberg
  • Fuzzy Logic Laboratorium Linz / Hagenberg
  • JKU - Institut für Angewandte Physik
  • JKU - Institut für Mikroelektronik und Mikrosensorik
  • Wood - Kompetenzzentrum Holz
  • TU Wien - Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische
    Biowissenschaften
  • TU Wien - Institut für Chemische Technologien und Analytik

Unternehmenspartner:

  • Brau Union Österreich AG
  • DPx Fine Chemicals Austria
  • EXPUTEC GmbH
  • Kelheim Fibres GmbH
  • Keysight Technologies GmbH
  • Kraiburg Austria GmbH & Co. KG
  • Lenzing AG
  • Metadynea Austria GmbH
  • OMV
  • Sandoz GmbH
  • voestalpine Stahl GmbH

Fördergeber: FFG, COMET, K-Projekte - 5. Ausschreibung

PROJEKTWESBITE

https://www.k-pac.at/