Wissensbasierte Modellierung der individuellen Spielleistung von LeistungssportlerInnen in Mannschaftsportarten

R. Leser, B. Moser, T. Hoch, O. Drachta, G. Stelzhammer, A. Baca. Wissensbasierte Modellierung der individuellen Spielleistung von LeistungssportlerInnen in Mannschaftsportarten. volume 244, pages 125-129, 6, 2015.

Autoren
  • Roland Leser
  • Bernhard Moser
  • Thomas Hoch
  • Oliver Drachta
  • Günter Stelzhammer
  • Arnold Baca
BuchSportinformatik X
TypIn Konferenzband
VerlagFeldhaus
SerieSchriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft
Band244
ISBN978-3-88020-622-9
Monat6
Jahr2015
Seiten125-129
Abstract

Die gegenwärtige Verfügbarkeit von Hard- und Software zur Analyse sportlicher Leistungen ermöglicht bereits auf semi-professionellem Niveau eine intensive Nutzung der computerunterstützten Sportspielanalyse und des Monitorings des Trainings. Im voll-professionalisierten Sport kommen hierzu noch umfangreiche Dienstleistungsangebote hinzu, die verschiedenen Zielgruppen (Sportpraxis, Sportwissenschaft, Medien etc.) eine enorme Breite und Tiefe an Daten zur leistungsbezogenen Analyse kollektiver und individueller Handlungen ermöglichen. Diese Entwicklungen führten in den letzten Jahren (Jahrzehnten) auch zu einer hohen Anzahl an Forschungsarbeiten, die dem angelsächsischen Begriffen „Performance Analysis“ bzw. „Notational Analysis“ (Hughes & Franks, 2008) zuzuordnen sind. Viele dieser Studien scheinen allerdings eher durch die Verfügbarkeit von Leistungsdaten motiviert zu sein denn durch ein genuines Interesse, ein tieferes Verständnis für das Konstrukt „Leistung“ zu erlangen. Der vorliegende Artikel beschreibt ein Projekt, das sich diesem Bereich der Sportspielforschung widmet. Dabei kommt es auf Basis von praxisgeleiteten Fragestellungen zu einem ganzheitlichen Methodeneinsatz, wie er aktuell von Mackenzie und Cushion (2013) in einem kritischen Review zu dieser Thematik gefordert wird. Der Beitrag erörtert zunächst den allgemeinen Projektinhalt und die eingesetzten Methoden, geht dann auf vorläufige Ergebnisse und gewonnene Erkenntnisse ein, diskutiert einige kritische Punkte des Projektes und schließt mit einem Ausblick.