Prozessanalyse

Den Kern des Unternehmens analysieren

Die klassische Vorgehensweise in der Identifizierung von Prozessen besteht im Führen von Interviews, Beobachten von Abläufen und Ziehen von Stichproben. Die Ergebnisse sind aufwendig erarbeitet und bilden in vielen Fällen eher den Soll- und weniger den tatsächlichen Ist-Prozess ab (exakte Daten zu Ausführungshäufigkeiten/-zeiten fehlen).

Die Grundidee der Prozessanalyse (Process Mining) ist reale Prozesse durch Extraktion von Wissen aus Ereignislogs zu erkennen, zu überwachen und zu verbessern. Ereignisse beziehen sich auf eine Vielzahl von Vorgängen in Unternehmen. In Abhängigkeit der zu analysierenden Anwendungsdomäne können sich Ereignisse z.B. auf das Durchführen einer Geldtransaktion, den Empfang einer elektronischen Produktanfrage, das Verschrauben von Metallteilen in einem Bearbeitungsschritt oder einen Methodenaufruf in einer Softwarekomponente beziehen.

Die Daten, die als Basis für die Prozessanalyse dienen, sind in der Regel im Unternehmen bereits vorhanden, z.B. als Ereignislogdaten von Maschinen oder aufbereitet in Datenbanken. Diese Daten werden analysiert und in Verbindung zueinander gebracht werden. Dieses wertvolle Wissen über die aktuellen Abläufe eines Unternehmens kann Ausgangsbasis für die Implementierung eines Softwaresystems, für die Verbesserung der Prozesse oder für die Kontrolle der Prozesseinhaltung sein.

Für die Prozessanalyse gibt es Methoden und Werkzeuge, die eine Extraktion der Abläufe ermöglichen. Das erforderliche Know-How ist am SCCH durch langjährige Erfahrung in der Datenanalyse sowie durch die grundlegende Expertise zu Prozessen vorhanden. In mehreren Industrieprojekten wurden sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Produktionsprozesse erfolgreich analysiert und optimiert.Weiterführende Informationen finden sie im Fact-Sheet  

2015-11-05-Flyer-Processanalysis_DE.pdf (252,9 KByte)