DEPS Pilot

Land OÖ, 2020-2021

Pilot Project - Dependable Production Systems

Das Ziel des DEPS-Pilot-Projekts ist, die Grundlagen für den effizienten und sicheren Schutz von Software mit Fokus auf Absicherung des geistigen Eigentums, zu erforschen. Die langfristige Vision ist ein Verfahren zu entwickeln, das sicher und unbeeinflussbar erkennt, ob Software auf der richtigen Hardware läuft und dies ohne Nachteile in Performance oder beim Deployment umsetzt.

Kontext und Motivation

Viele Produkte bestehen aus Hardware und Software. Von der elektrischen Zahnbürste über komplexe Messgeräte bis zu leistungsfähigen Maschinen. All diese Produkte enthalten Software, die ihre Steuerung übernimmt. Dabei steigt der Kostenanteil der in der Software der Produkte steckt stetig und damit auch die Bedeutung der Software. Im Maschinenbau steckt ein Großteil der Innovation mittlerweile in der Software. Daher ist es immer wichtiger, das immense Wissen und den hohen Aufwand, den man in die Software gesteckt hat, zu schützen.

Es gibt dafür Lösungen und Produkte die einige Nachteile mit sich bringen. Manche sind kompliziert im Deployment oder verlangen eine spezielle Hardware. Andere prüfen die Hardware nur selten oder so oft, dass es Nachteile bringt. Andere verschlüsseln die Software, was wiederum Nachteile in der Fehleranalyse vor Ort oder auch in der Performance bringt und erst wieder Lücken aufweist, weil auch der Prozessor die unverschlüsselten Anweisungen benötigt. Letztendlich ist es immer eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung für einen Angriff auf die Software bzw. für das Knacken einer Absicherung. Daher soll hier ein neues Verfahren basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen entwickelt werden, das diese Schwächen nicht hat.

Ziele und Motivation

Ziel ist ein effizientes und sicheres Verfahren zum Schutz von Software zu entwickeln, dass ohne zusätzliche Hardware auskommt und großen Aufwand für Angriffe verursacht. Grundlage dafür ist die bahnbrechende Verbindung neuester Forschungsergebnisse zu Hardwareanalyse und auch Software Varianten. Die Forschung zielt dabei speziell auf industrielle Anwendungen, Automatisierung und embedded Systems ab. Dabei handelt es sich noch um Grundlagenforschung, was einen langen Zeitraum bis zum Einsatz bedeutet, aber auch einen großen Neuigkeitsgrad anzeigt.

Projektpartner

Mit einem hochkarätigen wissenschaftlichen Konsortium und Unternehmenspartnern mit entsprechenden Anwendungsfällen werden die Forschungsfragen bearbeitet:

  • SCCH – Software Competence Center Hagenberg
  • Uni der Bundeswehr München
  • KU Leuven
  • FH Oberösterreich, Hagenberg Embedded System Design
  • Engel Austria
  • Weigl Liftsysteme
  • KTM Innovations
  • rachle.tech

Projektdaten

Projektdauer: 1. Jänner 2020 – 31. Dezember 2021
Fördergeber: Das Projekt wird vom Land Oberösterreich gefördert
Budget: 1 Million Euro Gesamtprojektvolumen